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Elsen und seine Geschichte

von Josef Segin

Im südöstlichen Winkel der Großlandschaft Westfälische Bucht liegt im Übergangsgebiet zwischen der Paderborner Hochfläche, der Hellwegbörde und den Lippeniederungen die über Jahrhunderte selbstständige Gemeinde Elsen, die am 1.1.1975 Stadtteil der Stadt Paderborn wurde. Im Bereich der Stadt Paderborn liegt Elsen im Westen, 4,5 km von der Kernstadt entfernt. Um den Dorfkern reihen sich die Ortsteile Elsen-Bahnhof, Gesseln und Nesthausen. Heute hat Elsen ca. 16.000 Einwohner.

Germanische und römische Fundstücke lassen darauf schließen, dass schon vor Christi Geburt Germanen den Elsener Raum in dauernden Besitz nahmen.

Urkundlich wird Elsen zum ersten mal 1036 in der Busdorfer Schenkungsurkunde erwähnt, in der Bischof Meinwerk u. a. den Zehnten des zum Haupthof Neyenhus (Neuhaus) gehörenden Unterhofes Elesen (Elsen) dem Busdorfstift schenkte.

Der Hof Elesen, vermutlich der vor einigen Jahren abgebrochene Steinhof, scheint der Siedlungskern Elsens gewesen zu sein. Die Hofanlage besaß ein burgähnliches Steinhaus und war mit Wall und Graben geschützt, in deren Bereich auch die Dionysius-Kirche lag, deren Patrozinium auf die Zeit des 9. Jahrhunderts hinweist. Ein Ministerialer, ein Lehnsmann des Bischofs, bewirtschaftete und verwaltete den Hof und stieg im 11./12. Jahrhundert zum niederen Dienstadel auf, zum Geschlecht der Herren "von Elsen". Im Siegel der Ritter "von Elsen" ist ein Sparren, darunter ein aufgerichteter oder auch laufender Löwe.

Im Schutz der befestigten Hofanlage und der im 11./12. Jahrhundert zur Wehrkirche ausgebauten Dionysius-Kirche ist der Ortskern entstanden. Durch Hofteilungen und Anlage neuer Höfe kam es zu einer kontinuierlichen Siedlungserweiterung und -verdichtung, vor allem im Bereich der Kirche an der Gunne und in Gesseln. Doch der Streusiedlungscharakter blieb erhalten. Die Bauernschaft Gesseln ist 1209 in der Form "Gestlen" belegt. Nesthausen wird in der Form "Nosthusen" zum ersten mal 1296 erwähnt, später aufgegeben und erst wieder im 19. Jahrhundert besiedelt.

Die Hofanlagen gehörten unterschiedlichen Grundherrschaften. Neben dem Bischof und Domkapitel von Paderborn treten das Kloster Abdinghof und das Busdorfstift sowie weltliche Grundherren auf.

Nachdem es im 13.-15. Jahrhundert zur Ausbildung der Dorfgemeinschaft und Markgenossenschaften gekommen war und unter der fürstbischöflichen Landesherrschaft die Entstehung des Schulzen-, Richter- und Holzgrafenamtes durchgesetzt war, wurde Elsen im 16.-18. Jahrhundert Teil des absolutistischen Fürstbistums Paderborn und vor allem in den großen europäischen Kriegen immer wieder Schauplatz militärischer Aktionen, Requirierungsgebiet für durchziehende Truppen und Einquartierungsort während der winterlichen Kriegspausen. 1803 zählte Elsen rund 900 Einwohner und war ein relativ wohlhabendes Bauerndorf, in dem Ackerbau und Viehzucht den Hauptnahrungserwerb ausmachten. Der Streusiedlungscharakter war weiter erhalten geblieben.

Mit Beginn des 19. Jahrhunderts setzten mit der Auflösung und Integration des Fürstenbistums Paderborn in den preußischen Staat neue Wandlungsprozesse ein. 1816 wurde Elsen eine preußische Landgemeinde, in der sich durch die Auflösung der alten herrschaftlich organisierten Strukturen und durch die Aufteilung der Markgenossenschaften die Sozial-, Rechts- und Wirtschaftsverhältnisse völlig änderten. Dazu beeinflussten immer mehr die Entwicklung der Industrie, des Handwerks, des Verkehrs und der sprunghafte Anstieg der Bevölkerung das Wachstum des Dorfes. Aus dem reinen Bauerndorf wurde langsam eine Mischgemeinde, in der neben den in der Landwirtschaft Beschäftigten immer mehr Menschen wohnten, die ihrer Arbeit in den umliegenden Orten nachgingen, vor allem in Paderborn und Neuhaus.

Nach der Errichtung der Eisenbahnhaltestelle Elsen-Bahnhof im Jahre 1908 entwickelte sich nördlich und südlich davon ein neuer Ortsteil. Bis 1939 stieg die Bevölkerungszahl auf 3538 Einwohner. Nach dem Kriege wurde Elsen Teil Nordrhein-Westfalens und für viele Evakuierte und Vertriebene die neue Heimat. Der Ort nahm endgültig den Weg von einem Dorf mit durchweg bäuerlichem Charakter zur Wohngemeinde mit ländlichem Umfeld. 1960 zählte Elsen 4817 Einwohner. Ende 1974 schon 8074. Die Jahre nach 1975 veränderten Elsen endgültig zu einem fortschrittlichen Stadtteil der Stadt Paderborn mit hohem Wohn- und Freizeitwert, in dem ausgedehnte Wohngebiete durch qualifizierte und differenzierte Gewerbe- und Handwerksbetriebe und Einzelhandelgeschäfte ergänzt und durch ein ländliches, geografisch reizvolles Umland umrahmt werden.

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